Pro Person wird bei körperlicher Ruhe oder leichten Tätigkeiten eine Luftwechselrate von mindestens 30 m3/h empfohlen. 

Die Versorgung mit frischer Luft muss aus folgenden Gründen gewährleistet sein: 

  • Sauerstoffversorgung 
  • Vermeidung einer Zunahme von Kohlendioxid, weiteren Luftschadstoffen, Mikroorganismen und Geruchsbelästigung 
  • Regulierung der Raumluftfeuchte 
  • Versorgung mit negativen Ionen 

Die erforderliche Luftwechselrate kann sich u. a. aus folgenden Gründen erhöhen:

  • Anzahl der Personen im Raum steigt 
  • körperliche Tätigkeit 
  • durch erhöhte Konzentration von Luftschadstoffen (aus Baustoffen, Einrichtungsgegenständen, Reinigungs- und Pflegemittel, rauchen) und/oder Mikroorganismen (Schimmel, Bakterien, Viren) 
  • Geruchsbelästigung 
  • hohe Luftfeuchtigkeit 
  • im Raum befindet sich eine raumluftabhängige Feuerstelle (Kamin, Gasherd etc.) 

Um für die Beheizung bzw. Kühlung von Räumen nicht mehr Energie zu verbrauchen, als erforderlich, gilt folgendes Motto:
So viel lüften wie nötig, aber so wenig wie möglich.
In diesem Sinne sollte die Luftidichtigkeit und Lüftung nicht dem Zufall überlassen werden, sondern durch geeignete Maßnahmen optimiert werden. Das IBN empfiehlt, das Lüftungsverhalten anhand eines CO2-Messgerätes und eines Luftfeuchtemessgerätes zu optimieren. Lüftungs- oder Klimaanlagenanlagen lassen sich heute meist mit integrierten Luftqualitätssensoren steuern.