Zu einer guten Lebensqualität gehören auch Wohnräume, in welchen man zu jeder Tages- und Nachtzeit Ruhe finden kann. Bei den dafür notwendigen Schallschutzmaßnahmen sind stets auch die individuell höchst unterschiedlichen Anforderungen zu beachten.
Neben dem hörbaren Schall gibt es auch den nicht hörbaren Infraschall, der Menschen den Schlaf rauben und Betroffene stark belasten kann.

Ein noch so guter architektonischer Entwurf ist wenig wert ohne eine darauf abgestimmte Baukonstruktion. Hier laufen viele Fachgebiete rund um das Bauwesen zusammen: Architektur, Baustoffkunde, Bauphysik (Wärmeschutz, Schallschutz, Brandschutz …), Baubiologie, Statik, Haustechnik, Baukosten, baurechtliche Vorgaben usw. Umso mehr kommt es in einer ganzheitlichen Betrachtung des Bauens darauf an, dass nicht einzelne Kriterien maximiert, sondern das Ganze mit all seinen Teilaspekten optimiert wird.

Im ganzheitlichen Sinne der Baubiologie sollen Räume und Gebäude nicht nur gesund und nachhaltig, sondern auch ästhetisch entsprechend bedürfnisorientiert gestaltet sein. Erst dann fühlt sich der Mensch in seiner gebauten Umwelt wohl, angenommen und gestärkt.

Wohn- bzw. Architekturpsychologie ist eine Wissenschaft, die sich mit dem Wechselverhältnis der menschlichen Psyche und der Wohnumwelt (physisch, kulturell, sozial, gesellschaftlich …) beschäftigt.
Ein Beispiel: Eine experimentelle Studie hat ergeben, dass in einem Krankenhaus Patient*innen mit Blick auf eine parkähnliche Landschaft schneller genesen, als Menschen mit Blick auf eine gegenüberliegende Hausmauer.