Die optimale Raumlufttemperatur ist abhängig von 

  • den Oberflächentemperaturen der umgebenden Flächen 
  • der persönlichen Empfindung 
  • der Kleidung 
  • der Art der Tätigkeit 
  • der Luftbewegung (Zugluft) 

Zu hohe und zu niedrige Raumlufttemperatur mindert das Wohlbefinden sowie die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit und führt längerfristig zu Gesundheitsschäden. 

Die Wände und Fußböden von Wohnräumen und büroähnlichen Arbeitsräumen sollten idealerweise max. 2 °C kühler bzw. max. 5 °C wärmer sein als die Raumluft (gemessen in 10 cm Abstand). 

Eine gleichmäßige Temperatur im ganzen Haus ist aus energetischen und gesundheitlichen Gründen nicht empfehlenswert. 

Die Luftgeschwindigkeit sollte bei sitzender Tätigkeit 15 cm/Sekunde nicht überschreiten. Aber auch völlige Luftruhe ist (auch aus hygienischen Gründen) abzulehnen. 

Schnelle Regulierbarkeit ist wichtig. 

Menschen haben unterschiedliche Temperaturbedürfnisse. 

Letztendlich ist es die Aufgabe von Baubiolog*innen, dass sich jeder Mensch entsprechend seinen individuellen Bedürfnissen in seinem Wohn- und Arbeitsumfeld wohl fühlt.