Es ist die Atmosphäre einer Wohnung, eines Hauses.
Es bringt das Wesen eines Hauses zum Ausdruck.
Es erfüllt die äußeren Formen mit Leben.
Es schafft Harmonie (oder Disharmonie), die sich ganzheitlich
auf Geist, Seele und Körper des Menschen auswirkt.

Ofen

Abb. 01: Der Ofen als wärmender Mittelpunkt. Gesundes Raumklima durch Strahlungsheizung und natürliche Baustoffe wie Holz und Lehm.
Quelle: natürlich-baubio-logsich GmbH, Baubiologische Beratungsstelle IBN

Das Raumklima wird durch Baustoffe und Bauart geprägt, es bestimmt seinerseits den Wohnwert eines Gebäudes und seine biologische Wirkung in hohem Maße. Das sollte man bei nahezu allen baulichen Maßnahmen berücksichtigen. Die nachstehenden Darlegungen beziehen sich sowohl auf Wohngebäude, als auch auf Schulen, Krankenhäuser, Heime und nicht zuletzt auf die große Zahl der Büros und Werkräume. 

Selbst dort, wo die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter*innen im Vordergrund steht, ist ein gesundes Klima in Ausbildungs- und Arbeitsstätten mindestens ebenso wichtig wie Organisation, Rationalisierung und optimale technisch-räumliche Ausstattung. Zusätzlich zur quantitativen Leistung trägt das richtige Klima zur Gesundheit (niedriger Krankenstand, hohes Alter), Zufriedenheit, zum Wohlbefinden und allgemein zu einem positiven Betriebs- oder Schulklima bei; schließlich wirkt es sich auch, wie häufig nachgewiesen wurde, auf die Qualität der Arbeit günstig aus. 

Diese Zusammenhänge sind mittlerweile weltweit anerkannt. Der Begriff Sick-Building-Syndrome” hat sich etabliert. Dabei geht es sinngemäß um krankmachende Gebäudeeinflüsse.

Dass die Bedeutung der mikroklimatischen Einflüsse auch vom Gesetzgeber erkannt wurde, geht deutlich u. a. aus den Bestimmungen der Verordnung über Arbeitsstätten des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales hervor (www.gesetze-im-internet.de/arbst_ttv_2004/index.html).